Wiesbaden:Weniger Hochzeiten in Brandenburg wegen Corona

Zwei Eheringe liegen auf einem Tisch. (Foto: picture alliance / dpa/Archivbild)

Die Corona-Pandemie hat auch in Brandenburg vielen Heiratswilligen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im ersten Halbjahr 2020 fanden mehr als 800...

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Potsdam/Wiesbaden (dpa/bb) - Die Corona-Pandemie hat auch in Brandenburg vielen Heiratswilligen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im ersten Halbjahr 2020 fanden mehr als 800 Hochzeiten weniger statt als in den ersten sechs Monaten 2019. Von Januar bis Juni 2020 heirateten rund 5000 Paare, im selben Zeitraum des vergangenen Jahres waren es noch 5830. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden veröffentlichte. Mitte März hatten Bund und Länder strenge Auflagen verhängt, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Viele Standesämter schlossen vorübergehend ganz, andere schränkten ihre Dienste ein.

Im laufenden Jahr gab es mit dem 02.02.2020 und dem 20.02.2020 gleich zwei attraktive Termine, die auch reichlich genutzt wurden - was ein weiteres Absinken der Zahlen verhinderte, wie das Bundesamt berichtete. In Brandenburg registrierten die Statistiker im Februar ein Plus von 84 Prozent - von 444 (2019) auf 818 Hochzeiten (2020).

Den Trend zu insgesamt weniger Eheschließungen gab es bundesweit: Es wurden in den ersten sechs Monaten 2020 rund 139 900 Ehen geschlossen, 29 200 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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