Familie:Mit anderen Eltern Smartphone-Nutzung für Kinder vereinbaren

Fürth (dpa/tmn) - Das Smartphone kann für Eltern und Kinder zum schlimmen Stressfaktor werden. Vor allem Messenger wie Whatsapp sind inzwischen sehr wichtig für die Kommunikation des Nachwuchses. Dabei haben die Kinder oft große Angst, etwas zu verpassen - etwa in Gruppenchats mit der ganzen Klasse.

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Fürth (dpa/tmn) - Das Smartphone kann für Eltern und Kinder zum schlimmen Stressfaktor werden. Vor allem Messenger wie Whatsapp sind inzwischen sehr wichtig für die Kommunikation des Nachwuchses. Dabei haben die Kinder oft große Angst, etwas zu verpassen - etwa in Gruppenchats mit der ganzen Klasse.

„Empfehlenswert ist, sich mit anderen Eltern über die Smartphone-Nutzung der Kinder abzustimmen“, sagt Ulric Ritzer-Sachs. Er ist Experte bei der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Dann können Mütter und Väter gemeinsam handyfreie Zeitfenster festlegen. Die Kinder wissen dann: Jetzt verpasst man nicht allzu viel, die anderen sind auch nicht online. „Das hilft sehr, selbst wenn nur einige mitmachen“, sagt Ritzer-Sachs.

Generell sei es ganz wichtig, dass es smartphonefreie Zeiten gibt. „Etwa vor dem Einschlafen, beim Essen oder wenn Freunde zu Besuch sind“, rät der Experte. Und: Je jünger die Kinder sind, desto mehr müssen Eltern sie dabei begleiten und unterstützen. Es sei wichtig, klarzumachen, dass es kein Drama ist, wenn man ein paar Stunden nicht mitliest oder antwortet. Und: Das Smartphone muss dann wirklich ausgeschaltet oder unerreichbar sein. „Niemand hält es aus, nicht darauf zu schauen, wenn es brummt oder klingelt“, sagt Ritzer-Sachs. Auch 14-Jährige brauchen dabei noch die Unterstützung der Eltern. Und: Mütter und Väter müssen natürlich Vorbild sein. In den handyfreien Zeiten müssen alle das Smartphone weglegen.

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