Digitales Theater:Pixel aus dem Totenreich

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"Mythos P.A.N.": Schauspielerin Annette Büschelberger vor dem fiktiven Porträt Paul Anton Neuraths. (Foto: Konrad Fersterer)

Das Staatstheater Nürnberg eröffnet mit "Mythos P.A.N." das XRT, seine Spielstätte für digitales Theater - eine Innovation, die noch am Anfang steht, aber Verheißung ist.

Von Egbert Tholl

Roman Senkl ist auf wohltuende Art skeptisch. Weil er sich auskennt. Er leitete das Labor für digitale Künste der Berliner Festspiele, machte so etwas Ähnliches am Theater Dortmund, arbeitet seit zehn Jahren mit seiner Gruppe Minus.eins an den Möglichkeiten des digitalen Theaters. Davor hat er sehr analog Regie an der Ernst-Busch-Schauspielschule studiert. Jetzt leitet er zusammen mit Nils Corte das XRT des Staatsschauspiels Nürnberg. XRT steht für Extended Reality Theater, in Nürnberg räumte man dafür die kleinste Spielstätte unter dem Dach leer, dann packten Corte und Senkl sie mit digitaler Technik voll. Das XRT ist, neben dem Technical Ballroom des Staatstheaters Oldenburg, die wohl einzige Bühne an einem deutschen Stadt- oder Staatstheater, die ausschließlich dazu dient, die Möglichkeiten digitaler Technik auf dem Theater zu erforschen, auf der nicht projektbezogen Technik auf- und abgebaut werden muss.

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