Digitale Technologie:Löst der AI Pin das Smartphone ab?

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Naomi Campbell bei der Paris Fashion Week im September mit der KI-Nadel am Revers. (Foto: Miguel Medina/AFP)

Ein neues Minigerät am Revers soll künstliche Intelligenz zum ständigen Begleiter machen. Eine kleine Prognose.

Von Andrian Kreye

Die Literatur ist meistens weiter als die Technologie. Das Gerät, das am Donnerstag von der Firma Humane in San Francisco vorgestellt und dann auch gleich als Sensation gefeiert wurde, gab es zum Beispiel schon vor zehn Jahren in Dave Eggers' Roman "Der Circle". Der "AI Pin" (" Künstliche-Intelligenz-Nadel") ist ein kleines Kästchen, das man sich an die Jacke oder an den Pulli klemmen kann, und das dann dort als Verbindung zu einer persönlichen KI fungiert. Das Kästchen hat ein Mikro, deswegen kann man mit ihm reden, einen Lautsprecher, damit kann es antworten, eine Kamera, über die kann man der KI etwas zeigen, sowie einen Miniprojektor, der einem Nachrichten und Bilder auf die Handfläche projizieren kann. Das Versprechen ist groß: Nie wieder Handy. Gemunkelt wird das schon länger, in Arbeit ist das auch schon, aber noch will das niemand aussprechen, weil man mit Smartphones und Apps so viel Geld verdient. Nur der Chef des koreanischen Elektronikkonzerns Samsung, Koh Dong-jin, sagte vor zwei Jahren mal, dass es in gar nicht allzuferner Zukunft keine Handys mehr geben werde.

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