Jazz:New York an einem Winterabend

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Auf der Bühne standen früher Hawkins, Coltrane und Hendrix: Brandee Younger im "Poisson Rouge". (Foto: Anna Yatskevich)

Im Labyrinth der Hipness: Wie das "NYC Winter Jazzfest" die Musik zurück in die Clubs und Viertel bringt, in denen alles angefangen hat. Ein Streifzug.

Von Andrian Kreye

Beginnen wir mit der letzten der fünf atemlosen Nächte in den Clubs und Hallen von New York, weil man für ein Jazzfestival, auf dem mehr als 700 Musikerinnen und Musiker in einer guten Woche rund 150 Konzerte geben, einen symbolischen Moment braucht. Es soll aus diesem Mahlstrom des Gig- und Clubhoppings möglichst deutlich vermittelt werden, dass das "NYC Winter Jazzfest" das wahrscheinlich wichtigste Festival seiner Art ist. Zum einen, weil es den Stand der Dinge auf den Punkt bringt, aber auch jedes Jahr wieder beweist, dass New York die Hauptstadt des Jazz bleibt,und außerdem diese Musik wieder zurück in die Clubs und Viertel bringt, in denen die Moderne in den mittleren Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts mal begonnen hat. Das "Winter Jazzfest" ist trotzdem nicht so weltberühmt. Im Januar will niemand nach New York. Da drücken die Winterstürme die Wassermassen aus der Bay in die Uferstraßen, und die Minusgradwinde fegen durch die Straßen. Man fährt halt doch lieber im Sommer nach Newport oder Nizza oder New Orleans.

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