Nikolaus Heidelbachs Oktopusse:Acht Händchen halten

Lesezeit: 2 min

Mal gravitätisch, mal hemmungslos vermenschlicht: Nikolaus Heidelbachs Oktopusdame auf der Suche nach ihrer Tochter. (Foto: Nikolaus Heidelbach/Minedition Verlag)

In seinem Bilderbuch "Luise" verflüssigt der Illustrator Nikolaus Heidelbach die Grenze zwischen Tier- und Menschenwelten.

Von Marie Schmidt

Es muss ja nicht immer gleich so dramatisch und schmerzhaft werden, wenn ein Wesen vom Land und eins aus dem Meer sich mögen wie in "Die kleine Meerjungfrau". Natürlich hat Nikolaus Heidelbach, der unfassbar produktive Zeichner, dieses berühmte Märchen auch schon illustriert. Auf seinem Bild dazu hängt das Mädchen mit dem Fischleib in tiefblauer Nacht mit einem Menschenarm an einem Felsen, der wie das Gesicht des Märchendichters Hans Christian Andersen geformt ist. Wir blicken mit ihr in Richtung der Stadt der Menschen. Ihre Sehnsucht danach bezahlt sie schließlich mit dem Verlust ihrer Stimme und Schmerzen, "als ob sie auf scharfe Messer trete".

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKraken
:Acht Arme für ein Halleluja

Plüschtiere, Bilderbücher, Dokus und nun der großartige Roman "Weil da war etwas im Wasser": Warum ausgerechnet der Oktopus gerade so beliebt ist.

Von Kathleen Hildebrand

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: