Illustrationen von Nikolaus Heidelbach:"Kindern ist nichts zu schwierig"

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In dem Buch über "Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt", illustriert Heidelbach das plattdeutsche „Miendientje“. (Foto: Blind/Heidelbach: Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt © DuMont Buchverlag)

In den Werken des Illustrators Nikolaus Heidelbach widerfährt Kindern nicht nur Gutes und sie haben auch nicht nur Harmloses im Sinn. Besuch bei einem, der die hellen Seiten des Menschseins ebenso klar zeichnet wie die dunklen.

Von Marie Schmidt

Manchmal legt sich ein Film über die Welt und sie sieht aus, wie von Nikolaus Heidelbach gezeichnet. Nur die großen Illustratoren schaffen das, die Dinge so zu zeigen, dass man sie auch in der Wirklichkeit anders sieht. Bei Jean-Jacques Sempé ist es zum Beispiel die Art der Menschen, die Nase ein bisschen hoch zu tragen, die sie im größten Trubel aussehen lässt wie ganz mit sich alleine. Bei Heidelbach sind es die listigen, aufmerksamen Seitenblicke seiner Figuren. Manchmal auch komische Größenunterschiede zwischen zwei Wesen. Die Verlorenheit einer Gestalt in bombastischen Landschaften. Details, von denen etwas Beunruhigendes ausgeht in diesen Bildern, die oberflächlich idyllisch wirken in ihren prächtigen Farben, geometrisch stimmigen Proportionen, mit den ligne-claire-haften, runden Gesichtern und Gliedern seiner Figuren.

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