Salzburger Festspiele:Der Mensch ist ein Monster

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Bei Shakespeare vielschichtig, bei Verdi saftig: "Macbeth" in Salzburg. (Foto: SF/Bernd Uhlig)

Beifall für das Überleben: Krzysztof Warlikowski überzeugt bei den Salzburger Festspielen mit seiner Deutung von Giuseppe Verdis Oper "Macbeth".

Von Helmut Mauró

Wenn das kein Opernstoff für Giuseppe Verdi ist: Ein schottischer Königsmörder, der an Geister glaubt, ermordet - angefeuert von seiner Frau - immer mehr vermeintliche Gegner, weil er sich aufgrund einer Prophezeiung für unverletzlich hält. Was diesen Macbeth aber nicht gelassen souverän, sondern noch hysterischer werden lässt. Er kommt mit dem Morden nicht zurecht, die ehrgeizige Lady Macbeth lacht ihn aus, sie verzweifelt an ihrem schwachen Mann, bringt sich um. König Macbeth immerhin wird standesgemäß vom feindlichen Heer überwältigt und natürlich erdolcht.

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