Kunst - München:Kupferstiche von Lucas van Leyden in München zu sehen

München (dpa/lby) - Kupferstiche des berühmten niederländischen Renaissancekünstlers Lucas van Leyden sind ab Donnerstag in der Staatlichen Graphischen Sammlung in München zu sehen. Bereits zu seinen Lebzeiten seien die delikat gestochenen Blätter von Künstlern und Sammlern hoch geschätzt worden, teilte das Museum am Mittwoch in der Pinakothek der Moderne mit, wo die Sammlung untergebracht ist. Außerdem beeinflussten sie stark die Entwicklung der Druckgraphik in Europa.

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München (dpa/lby) - Kupferstiche des berühmten niederländischen Renaissancekünstlers Lucas van Leyden sind ab Donnerstag in der Staatlichen Graphischen Sammlung in München zu sehen. Bereits zu seinen Lebzeiten seien die delikat gestochenen Blätter von Künstlern und Sammlern hoch geschätzt worden, teilte das Museum am Mittwoch in der Pinakothek der Moderne mit, wo die Sammlung untergebracht ist. Außerdem beeinflussten sie stark die Entwicklung der Druckgraphik in Europa.

Die Ausstellung "Lucas van Leyden - Meister der Druckgraphik" zeigt bis zum 24. September mehr als 80 Blätter aus Beständen des Museums. Sie reichen von seinen künstlerischen Anfängen 1506 bis in sein letztes Schaffensjahr 1530.

Van Leyden lebte von 1494-1533. Seine Werke erzählen oft sehr fantasievolle Geschichten. Es lohnt sich deshalb, genau hinzusehen, so etwa bei dem Blatt "Milchmagd" von 1510. Bei näherem Hinsehen offenbaren sich laut Museum erotische Anspielungen auf eine sich anbahnende Liaison des Knechts mit der offenherzigen Magd. Mit seiner ironischen Sicht auf die Macht weiblicher Anziehungskraft, die List und Tücke der Frauen traf der Künstler den Geschmack seiner Klientel aus dem Kreis des gutgestellten Bürgertums.

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