Kunst - Magdeburg:Ex-Gerichtspräsident Papier steht Raubkunst-Kommission vor

Magdeburg (dpa/sa) - Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, berät künftig als Vorsitzender einer Kommission bei Raubkunst-Streitfällen. Das teilte die "Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter, insbesondere aus jüdischem Besitz" am Montag in Magdeburg mit. Die Kommission, die Empfehlungen erarbeitet, ist auch bekannt als Limbach-Kommission. Die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, hatte das Gremium von 2003 bis zu ihrem Tod im September 2016 geführt.

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Magdeburg (dpa/sa) - Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, berät künftig als Vorsitzender einer Kommission bei Raubkunst-Streitfällen. Das teilte die "Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter, insbesondere aus jüdischem Besitz" am Montag in Magdeburg mit. Die Kommission, die Empfehlungen erarbeitet, ist auch bekannt als Limbach-Kommission. Die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, hatte das Gremium von 2003 bis zu ihrem Tod im September 2016 geführt.

"Professor Papier hat große Erfahrungen im Umgang mit komplizierten und komplexen Sachlagen, die er in dieses Ehrenamt einbringt", erklärte die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters. Die Arbeit sei deshalb so wichtig, weil die Empfehlungen der Beratenden Kommission ein bedeutender Teil zur Erfüllung der moralischen Verpflichtung Deutschlands im Umgang mit NS-Raubkunst seien. Papier teilte mit, es sei ihm eine große Ehre, die Aufgabe fortzuführen. Bei der Suche nach fairen und gerechten Lösungen für NS-Raubkunst handele es sich um eine nach wie vor ethisch und politisch hochsensible Verpflichtung.

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