Wolkiger Koalitionsvertrag in Berlin:Berlin, heul leiser

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Dialektik, die den Blick auf Tatsachen vernebelt: Den Berliner Koalitionsvertrag präsentieren (erste Reihe, l.n.r.): Raed Saleh, Vorsitzender der SPD Berlin, Kai Wegner, Vorsitzender der CDU Berlin, Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und Stefan Evers, Generalsekretär der CDU Berlin. (Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Jammern und Hoffen im Falsett: Zur Sprache des neuen Koalitionsvertrags von CDU und SPD in der Hauptstadt.

Von Hans Hütt

CDU und SPD, zwei ehemalige Großparteien, legen den Text ihres Koalitionsvertrags für die verbleibende ("verbleimde", wie der Berliner sagt) Zeit der Senatskoalition bis 2026 vor. Das Dokument ist von zwei verschiedenen Textsorten geprägt. Präambel und Einleitung atmen wolkigstes Ungefähr; in den Kapiteln für die einzelnen Ressorts wird es etwas genauer. Zahlen fehlen. Die Berliner Grünen und die Linken dürften sich wundern, denn dieser Koalitionsvertrag von CDU und SPD ist in weiten Teilen so grün und so links, dass die bisherigen Koalitionspartner der Sozialdemokraten bald grundsätzlich entbehrlich werden könnten.

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