München:Denkmal für Münchner Olympia-Opfer wird am eröffnet

München (dpa/lby) - Das Denkmal zur Erinnerung an die Opfer des Attentats bei den Olympischen Spielen 1972 soll am 6. September in München eröffnet werden. Dies teilten Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) und der israelische Generalkonsul Dan Shaham am Donnerstag mit. Zur Eröffnung in der bayerischen Landeshauptstadt werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Israels Staatspräsident Reuven Rivlin erwartet.

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München (dpa/lby) - Das Denkmal zur Erinnerung an die Opfer des Attentats bei den Olympischen Spielen 1972 soll am 6. September in München eröffnet werden. Dies teilten Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) und der israelische Generalkonsul Dan Shaham am Donnerstag mit. Zur Eröffnung in der bayerischen Landeshauptstadt werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Israels Staatspräsident Reuven Rivlin erwartet.

Die palästinensische Terrororganisation „Schwarzer September“ hatte 1972 im Olympischen Dorf in München Sportler als Geiseln genommen, um Gefangene in Israel freizupressen. In einem Appartement und bei einer Befreiungsaktion auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck starben elf Sportler und ein Polizist. Auch fünf Terroristen kamen ums Leben.

Es werde in besonderer Weise der zwölf Opfer gedacht, sagte Spaenle. Details zu der Erinnerungsstätte nannte er nicht. Bei dem Denkmal stehe die persönliche Geschichte der Opfer im Fokus. Denn: „Es gibt ein Problem mit der Erinnerungskultur: Wir verlieren die persönliche Verbindung zur Geschichte“, sagte Shaham.

Darüber hinaus vereinbarten Spaenle und Shaham eine weitere Intensivierung der bayerisch-israelischen Beziehungen: So soll etwa der Austausch von Schülern und Lehrern verstärkt werden.

Shaham, der im August nach vier Jahren in München in seine Heimat zurückkehren wird, sagte: „Es fällt mir schwer, München und Bayern zu verlassen.“

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