Bremerhaven:Auswandererhaus startet Ausstellung mit virtueller Realität

Bremerhaven (dpa/lni) - Wie fühlt sich die jahrelange, unfreiwillige Trennung einer Familie für deren Mitglieder an? Das beleuchtet das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven in der am Mittwoch beginnenden Sonderausstellung "Kriegsgefangen. Ohnmacht. Sehnsucht. 1914-1921". In der Vermittlung geht das Museum einen neuen Weg. Die Geschichte von August Schlicht, der kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs in russische Gefangenschaft geriet, wird sowohl mit originalen Objekten als auch digital mit Virtuell-Reality-Brillen erzählt. In einer nachgestalteten Wohnung tauchen die Besucher in das bürgerliche Leben der Familie Schlicht vor dem Krieg ein.

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Bremerhaven (dpa/lni) - Wie fühlt sich die jahrelange, unfreiwillige Trennung einer Familie für deren Mitglieder an? Das beleuchtet das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven in der am Mittwoch beginnenden Sonderausstellung „Kriegsgefangen. Ohnmacht. Sehnsucht. 1914-1921“. In der Vermittlung geht das Museum einen neuen Weg. Die Geschichte von August Schlicht, der kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs in russische Gefangenschaft geriet, wird sowohl mit originalen Objekten als auch digital mit Virtuell-Reality-Brillen erzählt. In einer nachgestalteten Wohnung tauchen die Besucher in das bürgerliche Leben der Familie Schlicht vor dem Krieg ein.

In einer begleitenden Studie will das Auswandererhaus ermitteln, welches der beiden Angebote den Besuchern ein besseres Verständnis für die Ereignisse und die damit verbundenen Gefühle der Betroffenen ermöglicht. „Ein Ziel des Ausstellungsexperiments ist es, zu untersuchen, inwiefern die Reproduktion von Räumen und die Simulation zeitlicher Entwicklungen geeignet sind, Migration erfahrbar zu machen“, sagte Museumsdirektorin Simone Eick am Montag. Die Ergebnisse der Studie, für die noch weitere Teilnehmer gesucht werden, sollen in künftige Projekte einfließen. Die Ausstellung läuft bis 30. November 2018.

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