Magdeburg:Grundstein für neue Synagoge Magdeburg wird gelegt

Gut vier Monate nach dem ersten Spatenstich wird am Mittwoch (12.30 Uhr) der Grundstein für den Neubau der Synagoge zu Magdeburg gelegt. Dazu werden unter...

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Magdeburg (dpa/sa) - Gut vier Monate nach dem ersten Spatenstich wird am Mittwoch (12.30 Uhr) der Grundstein für den Neubau der Synagoge zu Magdeburg gelegt. Dazu werden unter anderem Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) erwartet. In den Grundstein sollen Zeitzeugnisse und Dokumente versenkt werden, die der Gemeinde wichtig sind. Darunter seien Namenslisten der Repräsentanten der Gemeinde und des Vorstands des Fördervereins, Zeitungen, Münzen und der Fördermittelbescheid des Landes Sachsen-Anhalt, hieß es vorab.

Die alte Magdeburger Synagoge wurde 1938 bei den Novemberpogromen zerstört - wenig entfernt von dem nun entstehenden Neubau. 1999 gründete sich der Förderverein „Neue Synagoge Magdeburg“, der sich seitdem für den Bau einsetzt. Der Verein, der weiter Spenden sammelt, trägt 400 000 Euro zum Neubau bei. Die Stadt Magdeburg hat das Grundstück im Wert von rund 600 000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Land Sachsen-Anhalt trägt 2,8 Millionen Euro der Baukosten. Hinzu kommen Mittel für die Sicherheit.

Auch in Dessau-Roßlau entsteht derzeit eine Synagoge. Im Februar war Richtfest gefeiert worden. Man hoffe auf eine feierliche Eröffnung des neuen Gotteshauses im kommenden Jahr, wie der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Dessau, Alexander Wassermann, sagte.

© dpa-infocom, dpa:220913-99-746108/4

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