Hannover:IG Metall will Warnstreiks ausweiten

Hannover (dpa/lni) - Vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt will die IG Metall die Warnstreiks ausweiten. IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger betonte mit Blick auf die nächste Verhandlungsrunde am 16. Januar: "Wir erwarten ein deutliches Entgegenkommen der Arbeitgeber, vor allem in Fragen der Arbeitszeit, aber auch beim Entgelt." Die Blockadehaltung der Arbeitgeber müsse aufhören. Am Dienstag gehen die Warnstreikaktionen in mehreren Städten weiter.

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Hannover (dpa/lni) - Vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt will die IG Metall die Warnstreiks ausweiten. IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger betonte mit Blick auf die nächste Verhandlungsrunde am 16. Januar: „Wir erwarten ein deutliches Entgegenkommen der Arbeitgeber, vor allem in Fragen der Arbeitszeit, aber auch beim Entgelt.“ Die Blockadehaltung der Arbeitgeber müsse aufhören. Am Dienstag gehen die Warnstreikaktionen in mehreren Städten weiter.

Die Gewerkschaft fordert eine befristete Senkung der Arbeitszeit auf 28 Wochenstunden - teils mit Lohnausgleich. Außerdem verlangt sie 6 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber lehnen die Forderungen ab und bezeichnen sie als illegal. Sie boten bisher Lohnzuwächse von 2 Prozent plus Einmalzahlung und wollen eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten nach oben. Der Metall-Flächentarif endete am 31. Dezember 2017, einen Monat später endet der Entgelttarifvertrag bei Volkswagen.

In Friesoythe im Landkreis hätten mehr als 200 Beschäftigte der Firma Leoni Special Cables am Montagmorgen ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt, sagte ein Sprecher der IG Metall Küste. Im Verlauf des Tages kam es zu Warnstreiks unter anderem beim Autozulieferer Wabco in Gronau, Phoenix Contact in Bad Pyrmont und Reintjes in Hameln. Ein Gewerkschaftssprecher sagte, dass sich dort insgesamt etwa 300 Arbeitnehmer beteiligt hätten.

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