Berlin:Verdi droht mit Streiks bei der Postbank

Frankfurt/Berlin (dpa/lnw) - In der Tarifauseinandersetzung bei der Postbank müssen Kunden nach den Warnstreiks in den vergangenen Wochen mit noch größeren Einschränkungen rechnen. Die Verhandlungen mit der Konzernmutter Deutsche Bank über einen neuen Tarifvertrag seien gescheitert, erklärte die Gewerkschaft Verdi am Dienstag. Verdi werde daher eine Urabstimmung über Streiks einleiten.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Berlin (dpa/lnw) - In der Tarifauseinandersetzung bei der Postbank müssen Kunden nach den Warnstreiks in den vergangenen Wochen mit noch größeren Einschränkungen rechnen. Die Verhandlungen mit der Konzernmutter Deutsche Bank über einen neuen Tarifvertrag seien gescheitert, erklärte die Gewerkschaft Verdi am Dienstag. Verdi werde daher eine Urabstimmung über Streiks einleiten.

In Nordrhein-Westfalen gibt es rund 200 Postbank-Filialen, die auch Arbeit für die Deutsche Post DHL übernehmen - sie nehmen zum Beispiel Pakete und Briefe an und frankieren sie. Bereits in den vergangenen Tagen waren viele dieser Geschäfte geschlossen geblieben - sollten sich die Gewerkschaftsmitglieder in einer Urabstimmung für Streik entscheiden, dürfte sich die Situation verschärfen. In diesem Fall sollten Kunden in kleinere Shops oder zu Kiosken gehen, die ebenfalls Pakete annehmen und Briefmarken verkaufen.

Verhandelt wird für insgesamt etwa 12 000 Beschäftigte in der DB Privat- und Firmenkundenbank, den Postbank-Filialen sowie bei Tochterunternehmen. Verdi fordert unter anderem die Erhöhung der Gehälter um sieben Prozent - mindestens 200 Euro - bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: