Tarife - Berlin:Ost-Metaller dringen auf kürzere Wochenarbeitszeit

Berlin (dpa) - Die Metaller in Ostdeutschland dringen auf eine kürzere Wochenarbeitszeit. In einer Befragung sprachen sich 86 Prozent der Beschäftigten in Berlin, Brandenburg und Sachsen dafür aus, die tarifliche Arbeitszeit von derzeit 38 Stunden pro Woche zu verringern, wie die Industriegewerkschaft Metall am Mittwoch mitteilte. 68 Prozent gaben an, dies sei ihnen "wichtig", 18 Prozent hielten das Anliegen für "eher wichtig".

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Berlin (dpa) - Die Metaller in Ostdeutschland dringen auf eine kürzere Wochenarbeitszeit. In einer Befragung sprachen sich 86 Prozent der Beschäftigten in Berlin, Brandenburg und Sachsen dafür aus, die tarifliche Arbeitszeit von derzeit 38 Stunden pro Woche zu verringern, wie die Industriegewerkschaft Metall am Mittwoch mitteilte. 68 Prozent gaben an, dies sei ihnen "wichtig", 18 Prozent hielten das Anliegen für "eher wichtig".

Noch offen ist, ob und in welcher Form dieser Wunsch in eine Forderung für die kommende Tarifrunde münden wird. Darüber würden die Tarifkommissionen in diesem Herbst entscheiden, sagte der IG-Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, in Berlin. Der Tarifvertrag läuft Ende Dezember aus. Die 38-Stunden-Woche gilt nur in Ostdeutschland. Im Westen sieht der Flächentarif 35 Stunden Wochenarbeitszeit vor.

An der Befragung der Gewerkschaft zum Thema Arbeitszeit hatten sich im Januar und Februar bundesweit 681 000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie beteiligt. In Berlin, Brandenburg und Sachsen waren es nach Gewerkschaftsangaben 50 350 Mitarbeiter aus 524 Betrieben. In den drei Ostländern zeigten sich 59 Prozent der Beschäftigten grundsätzlich mit ihrer Arbeitszeit zufrieden, 41 Prozent waren eher unzufrieden. Zum Vergleich: Bundesweit waren 71 Prozent zufrieden und 29 Prozent eher nicht.

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