Gewerkschaften - Hamburg:Gewerkschaftsumfrage: Beschäftigte wollen weniger arbeiten

Hamburg (dpa) - Viele Arbeitnehmer in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie würden gern zeitweise oder dauerhaft weniger arbeiten - und würden dafür auch finanzielle Einbußen hinnehmen. Das ergab eine am Donnerstag in Hamburg veröffentlichte Umfrage der IG Metall Küste bei mehr als 50 000 Beschäftigten aus 587 Betrieben in den fünf Küstenländern. So hätte die Hälfte der Befragten gern eine 35-Stunden-Woche, doch Dreiviertel von ihnen arbeiten tatsächlich länger. Ausgeprägt sei zudem der Wunsch, die Arbeit für die Erziehung von Kindern, die Pflege von Angehörigen oder berufliche Weiterbildung absenken zu können. "Die Beschäftigten verlangen mehr Rechte, um über ihre Arbeitszeiten selbst zu entscheiden", sagte Bezirksleiter Meinhard Geiken.

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Hamburg (dpa) - Viele Arbeitnehmer in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie würden gern zeitweise oder dauerhaft weniger arbeiten - und würden dafür auch finanzielle Einbußen hinnehmen. Das ergab eine am Donnerstag in Hamburg veröffentlichte Umfrage der IG Metall Küste bei mehr als 50 000 Beschäftigten aus 587 Betrieben in den fünf Küstenländern. So hätte die Hälfte der Befragten gern eine 35-Stunden-Woche, doch Dreiviertel von ihnen arbeiten tatsächlich länger. Ausgeprägt sei zudem der Wunsch, die Arbeit für die Erziehung von Kindern, die Pflege von Angehörigen oder berufliche Weiterbildung absenken zu können. "Die Beschäftigten verlangen mehr Rechte, um über ihre Arbeitszeiten selbst zu entscheiden", sagte Bezirksleiter Meinhard Geiken.

Nach Einschätzung des Arbeitgeberverbandes Nordmetall bestätigt die Umfrage der Gewerkschaft, dass die meisten Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie sehr zufrieden seien. Das habe auch vor Monaten bereits eine repräsentative Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts gezeigt. In der Frage der Arbeitszeiten lägen die Interessen der Beschäftigten und der Betriebe gar nicht so weit auseinander. "Um den Standard der 35-Stunden-Woche herum brauchen wir mehr Flexibilität in beide Richtungen", sagte Hauptgeschäftsführer Nico Fickinger. Die von der IG Metall geforderte Selbstbestimmung über die Arbeitszeit sei in den Betrieben größtenteils längst Realität.

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