Arbeit:So kommen Sie ohne Stimmungstief wieder aus den Feiertagen

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Berlin (dpa/tmn) - Wer nach den freien Tagen zum Jahresende wieder in den Job zurückkehrt, verfällt schnell mal in ein Stimmungs- und Leistungstief. In der Arbeitspsychologie bezeichnet man diesen Effekt als Post-Holiday-Syndrom. Um das zu vermeiden, hilft es oft schon, wenn Beschäftigte ein wenig an der eigenen Einstellung schrauben.

Das erklärt die Beraterin Petra Kruppenbacher in einem Beitrag der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA). Konkret rät sie, die arbeitsfreie Zeit zum Jahresende zu nutzen, um sich in Ruhe und mit Abstand positiv auf den Wiedereinstieg einzustimmen. Hilfreich kann etwa sein, sich mit Fragen wie "Was ist schön an meinem Job?" oder "Woran habe ich Freude?" zu beschäftigen.

Zurück im Job: Aufgaben richtig priorisieren

Entscheidend sind auch die ersten Tage nach dem Urlaub. In dieser Zeit gelte es, die angefallenen Aufgaben zu priorisieren und das Arbeitspensum in überschaubare Einheiten aufzuteilen, so die Expertin.

Beschäftigte können ihre Arbeitseinheiten etwa auf eine fixe Zeitspanne zwischen 30 und 90 Minuten begrenzen. Ist die Zeit abgelaufen, lehnt man sich zurück und reflektiert, was man geschafft hat und was das nächste Ziel ist. So haben Berufstätige über den Tag immer wieder kleine Erfolgserlebnisse.

Nächste Erholungsmöglichkeit schon einplanen

Um sich nicht mit Arbeit zu "überfrachten", rät Petra Kruppenbacher außerdem dazu, regelmäßig Pausen einzuplanen. Dazu gehört der Expertin zufolge auch, nicht am Schreibtisch zu essen. Besser: An der frischen Luft spazieren gehen und so Körper und Geist in Schwung bringen.

Nicht zuletzt können Beschäftigte schon Vorfreude auf den nächsten Urlaub fördern, indem sie schon den nächsten Kurztrip planen. Mehrere kurze Auszeiten im Jahr sorgen für regelmäßige Erholung. Gerade zum Jahresanfang haben Beschäftigte einen guten Überblick, wie sich die freien Tage sinnvoll verteilen lassen.

© dpa-infocom, dpa:211222-99-473760/3

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