Wiesbaden:Impfungen gehen weiter: Lieferung hat Hessen erreicht

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Eine Mitarbeiterin des Impfteams überprüft eine Spritze. (Foto: Thomas Frey/dpa Pool/dpa/Symbolbild)

Die Impfungen gegen das Coronavirus in Hessen werden nahtlos fortgesetzt. Am Montagmorgen sind nach Angaben des Innenministeriums 39 000 weitere Dosen in Hessen...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Impfungen gegen das Coronavirus in Hessen werden nahtlos fortgesetzt. Am Montagmorgen sind nach Angaben des Innenministeriums 39 000 weitere Dosen in Hessen angekommen. Eine dritte Lieferung sei für den kommenden Mittwoch angekündigt, sagte der Sprecher des hessischen Innenministeriums, Michael Schaich. Ab Januar habe der Bund dem Land Hessen rund 49 000 Impfdosen pro Woche in Aussicht gestellt.

„Bei diesem Zufluss wäre eine Öffnung der ersten sechs regionalen Impfzentren im Laufe des Monats Januar 2021 möglich“, sagte Schaich. Wenn das feststeht, können zunächst alle Über-80-Jährigen in Hessen einen Termin vereinbaren. Das soll über eine Hotline und ein Onlineanmeldeportal des Bundes gehen. „Aktuell besteht noch nicht die Möglichkeit, Impftermine zu vereinbaren“, sagte Schaich.

Politik und Rettungsdienste zogen am Montag eine positive Bilanz des Impfbeginns in Hessen. „Der Start ist geglückt“, sagte Innenminister Peter Beuth (CDU). Die Handhabung des Impfstoffs sei „anspruchsvoll“, doch die Liefer- und Kühlkette sowie die Verabreichung vor Ort hätten gut funktioniert. „Hier und da werden sich Abläufe noch einspielen müssen.“

Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das in Hessen die meisten Impfzentren betreibt, zog eine positive Bilanz: „Die Abläufe und das Arbeiten Hand-in-Hand funktionierten sehr gut“. Das DRK stellt auch viele der mobilen Teams, die seit Sonntag Alten- und Pflegeheime aufsuchen.

„Der Auftakt zur größten Impfaktion in der Geschichte unseres Landes kann uns zuversichtlich stimmen“, teilte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) mit. Die Schutzimpfungen böten einen Ausweg aus der Pandemie, es sei aber noch ein langer Weg, um diese zu besiegen.

Zum Start am Sonntag wurden in Hessen 3112 Menschen geimpft, wie ein Sprecher des Innenministeriums am Montagabend mitteilte. In Wiesbaden ist man vor allem erleichtert, dass es weitergeht: „Die Impfaktion wird nicht unterbrochen. Es erfolgt eine stetige Weiterverteilung, sobald die Vakzine vom Bund zur Verfügung gestellt werden“, sagte der Sprecher.

Die zweite Lieferung traf am Montagmorgen im zentralen Verteilzentrum ein. Noch am Montag begann die Verteilung an Kreise, Städte und die Covid-Kliniken. Die zweite Hälfte der verfügbaren Menge wird für die Zweitimpfung eingelagert.

„Impfstoffe gehören zu den am stärksten geprüften Medikamenten“, sagte Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne). Der Impfstoffe „hat unser Vertrauen verdient“. Die Frankfurter Intensivkrankenschwester Zeynep Kallmayer, die am Sonntagmorgen als eine der ersten in Hessen geimpft wurde, hat die Spritze gut vertragen. „Bei mir ist alles gut, gar keine Nebenwirkungen“, sagte sie am Montag der dpa.

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