Mainz (dpa/lrs) - Das Mainzer Unterhaus, eines der bedeutendsten Zentren für Kleinkunst in Deutschland, sieht sich wegen der Corona-Krise in seiner Existenz bedroht. Der Spielbetrieb und die Gastronomie wurden am 16. März eingestellt, vorher seien aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schon weniger Zuschauer gekommen, sagte unterhaus-Chef Stephan Denzer der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Mit einem Aufruf #helftdemunterhaus versucht die Kleinkunstbühne, Unterstützung zu bekommen. Zudem bietet sie ein Online-Talk-Format „Kabarett for Krise“.
Die in Mainz lebenden Kabarettisten Tobias Mann, Frank-Markus Barwasser (alias Erwin Pelzig) und Lars Reichow versuchten aus Solidarität mit dem unterhaus dabei das schier Unmögliche, sagte Denzer. „Sie wollen dem Ausnahmezustand und der Krise mit Humor trotzen.“ Die kabarettistische Talk-Show wird am Ostersonntag (18.00 Uhr) auf dem neuen Youtube-Channel des unterhauses zu sehen sein (unterhaus-mainz.de/youtube).