Hamburg:Tschentscher: Impfstofflieferungen sind „herbe Enttäuschung“

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) spricht. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Vor dem geplanten Impfgipfel von Bund und Ländern hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) das Bundesgesundheitsministerium für die...

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Hamburg (dpa/lno) - Vor dem geplanten Impfgipfel von Bund und Ländern hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) das Bundesgesundheitsministerium für die Impfstoffknappheit verantwortlich gemacht. „Bund und Länder hatten eine klare Vereinbarung, dass die Länder die Durchführung der Impfungen organisieren und der Bund die Beschaffung des Impfstoffs übernimmt“, sagte Tschentscher am Donnerstag.

Die Ankündigung von mehreren Millionen Impfdosen für Deutschland und der Aufbau des Hamburger Impfzentrums hätten große Erwartungen und Hoffnungen geweckt. „Die tatsächlichen Impfstofflieferungen sind vor diesem Hintergrund eine herbe Enttäuschung“, konstatierte der Bürgermeister.

Auf dem Impfgipfel am Montag müssten alle Handlungsoptionen geprüft und die erforderlichen Entscheidungen getroffen werden. „Die Zeit drängt. Jeder Tag der Virusverbreitung und des Lockdowns ist ein großer Schaden für die Bildung, die Wirtschaft, die Kultur und unsere Gesundheit“, sagte Tschentscher.

An der Videokonferenz sollen neben Mitgliedern der Bundesregierung und den Regierungschefs der Länder auch Vertreter der Impfstoffhersteller sowie der betreffenden Verbände teilnehmen, wie ein Regierungssprecher in Berlin mitteilte. Zunächst hatte das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ über den geplanten Gipfel berichtet.

© dpa-infocom, dpa:210128-99-212124/2

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