Erlangen:Scharf: Kein Hinweis auf Dega 16 in Geflügelgroßbetrieben

München (dpa/lby) - Bayernweite Kontrollen haben bisher keine Hinweise auf den Einsatz des Desinfektionsmittels Dega 16 in hiesigen Geflügelgroßbetrieben ergeben. Auf Anweisung des Verbraucherschutzministeriums hätten die örtlichen Behörden seit vergangener Woche Betriebe geprüft und keine Anhaltspunkte gefunden, teilte Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf (CSU) am Donnerstag mit. Dega 16 soll im Ausland unzulässig mit dem Insektizid Fipronil versetzt und in Hühnerställen angewendet worden sein. Ein niederländisches Unternehmen hatte das Mittel vertrieben.

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München (dpa/lby) - Bayernweite Kontrollen haben bisher keine Hinweise auf den Einsatz des Desinfektionsmittels Dega 16 in hiesigen Geflügelgroßbetrieben ergeben. Auf Anweisung des Verbraucherschutzministeriums hätten die örtlichen Behörden seit vergangener Woche Betriebe geprüft und keine Anhaltspunkte gefunden, teilte Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf (CSU) am Donnerstag mit. Dega 16 soll im Ausland unzulässig mit dem Insektizid Fipronil versetzt und in Hühnerställen angewendet worden sein. Ein niederländisches Unternehmen hatte das Mittel vertrieben.

Nun müsse Klarheit über den gesamten Sachverhalt geschaffen werden, vor allem in Staaten und Ländern, in denen Fipronil illegal in der Tierhaltung zum Einsatz kam. „Fipronil hat in Eiern nichts verloren“, sagte Scharf. „Unsere eigenen Ermittlungen zu Vertriebswegen und Weiterverarbeitung laufen auf Hochtouren.“

In einem bundesweiten Monitoring sollen Produkte untersucht werden, die mehr als fünf Prozent Ei beinhalten. Einzelheiten würden zwischen Bund und Ländern abgestimmt, die Untersuchungen sollen voraussichtlich in dieser Woche beginnen. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) werde unter anderem Teigwaren, Nudeln und Eierkuchen untersuchen, die in Bayern hergestellt wurden. In einem eigenen Monitoring werde das Amt auch Eier, Flüssigei-Produkte und Geflügel-Fleisch unter die Lupe nehmen.

Bis Donnerstagnachmittag ging das LGL von Insektizid-belasteten Eiern mit knapp 40 Kennnummern aus, die aus den Niederlanden nach Bayern geliefert wurden, darunter auch Bio-Eier. Es gelte weiter, dass diese Eier nicht konsumiert werden sollten, sagte Scharf.

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