Von außen betrachtet wirkt das Haus von Lore und Gunther Mair alles andere als spektakulär. Es fügt sich mit seiner schlichten Fassade unaufgeregt in die Reihe der wesentlich opulenter gestalteten Ein- und Zweifamilienhäuser am südöstlichen Ortsrand von Rottach-Egern im Landkreis Miesbach ein. Und doch ist das 2016 fertiggestellte Gebäude etwas Besonderes: Es produziert mehr Energie, als die Bewohner in Form von Strom und Wärme benötigen. "Das hat mich überrascht, ich hatte eigentlich mit Null gerechnet", erzählt Hausherr Gunther Mair. Monat für Monat macht die Familie dank der Vergütung für den eingespeisten Solarstrom nun einen kleinen Gewinn und spart überdies stattliche sechs Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein. Mair ist stolz darauf: "Das ist eine Investition in die nächsten Generationen."
Nachhaltig bauen:Ein Haus, das an die Zukunft denkt
Lesezeit: 4 min
Gunther Mair nutzt in seinem Zweifamilienhaus in Rottach-Egern Sonne und Grundwasser zur Erzeugung von Strom und Wärme. Dank eines ausgetüftelten Konzepts erzeugt er sogar einen Überschuss an Energie.
Von Johanna Pfund
Wohnen in Großstädten:Das Einfamilienhaus, ein Irrsinn
Die Städtebau-Professorin Sophie Wolfrum erklärt, warum ein Haus pro Familie keine gute Idee ist. Sie spricht über Wohnen in München und ist sicher: "Wir werden alle öfter umziehen."
Lesen Sie mehr zum Thema