Kriminalität:Bundeswehr unterstützt Anhalt-Bitterfeld nach Cyberangriff

Anhalt-Bitterfeld
Blick auf den Hauptsitz der Kreisverwaltung des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Köthen (dpa/sa) - Nach dem Cyberangriff vor etwa einem Monat hat der Landkreis Anhalt-Bitterfeld Unterstützung von der Bundeswehr erhalten. Ein Mitarbeiter vom Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr stehe dem Landkreis insbesondere bei der Koordinierung des Wiederaufbaus der IT-Infrastruktur und in Sicherheitsfragen tatkräftig zur Seite, sagte ein Sprecher des Landkreises der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Die Bundeswehr leiste damit erstmals bei der Bewältigung der Folgen eines Hackerangriffs Unterstützung, so der Sprecher weiter.

Am Montag vergangener Woche hatte der Landkreis mitgeteilt, dass ein Hilfeersuchen an die Bundeswehr gestellt wurde. Dem sei am Montag stattgegeben worden, seit Mittwoch sei der Experte von der Bundeswehr da.

Am 6. Juli waren mehrere Server des Landkreises bei einem Cyberangriff mit sogenannter Ransomware infiziert wurden, bei dem Daten verschlüsselt werden. Nach einer Geldzahlung sollten die Daten wieder freigegeben werden, der Landkreis lehnte jedoch eine Lösegeldzahlung ab. Seit dem 9. Juli gilt im Landkreis der Katastrophenfall.

© dpa-infocom, dpa:210805-99-724945/3

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