Der US-Tüftler Robert Cornelius machte im Jahr 1837 ein Foto von sich, das als erstes fotografisches Selbstporträt in die Geschichte eingehen sollte. Cornelius stellte einen Kasten mit einem Opernglas als Linse auf, nahm den Deckel ab, lief vor die Kamera und setzte sich auf einen Stuhl, wo er eine Minute ausharrte. Heraus kam eine etwas verrauschte Nahaufnahme, die einen jungen Mann mit zerzaustem Haar zeigt. Ein Selfie avant la lettre.
Digital-Fotografie:Überzuckerte Version der Wirklichkeit
Dank Algorithmen gelingen auch Handy-Fotografen magazinreife Aufnahmen. So entsteht eine Fake-Realität, mit der Social-Media-Plattformen noch mehr Geld verdienen.
Von Adrian Lobe
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