Kiel:Nach Ferien regulärer Unterricht erst am 11. Januar

Lesezeit: 1 min

Eine Lehrerin schreibt in einer Schule an die Tafel. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild)

Der reguläre Präsenzunterricht an Schleswig-Holsteins Schulen wird nach den Weihnachtsferien überwiegend erst am 11. Januar beginnen - vier Tage später als...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiel/Berlin (dpa/lno) - Der reguläre Präsenzunterricht an Schleswig-Holsteins Schulen wird nach den Weihnachtsferien überwiegend erst am 11. Januar beginnen - vier Tage später als geplant. Bei den zusätzlichen Tagen handelt es sich um einen Donnerstag und Freitag und ein Wochenende. Am 7./8. Januar seien landesweite Distanz-Lernübungstage vorgesehen, formal würden die Weihnachtsferien also nicht verlängert, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Donnerstag in Kiel.

Sie informierte über das weitere Vorgehen an den Schulen in Schleswig-Holstein nach dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern vom Vortag. Der spätere Beginn des Präsenzunterrichts könne helfen, dass weniger Corona-Infektionen nach dem Jahreswechsel in die Schulen getragen werden, sagte Prien. Zudem müssten Digitalkonzepte eingeübt werden. Damit reagiere man auch auf Wünsche von Lehrerverbänden und Landeselternbeiräten.

Die Schuljahrgänge 1 bis 7 erhalten am 7./8. Januar keinen Unterricht, sondern Arbeitsaufträge für Zuhause. Ab Schuljahrgang 8 gibt es für die Schüler der allgemeinbildenden Schulen zwei landesweite Distanz-Lernübungstage. Das gilt auch für die Beruflichen Gymnasien sowie die Unter- und Mittelstufen der Dualen Ausbildung, sofern sie an diesem Tag keine Prüfungen der Kammern beziehungsweise Klausuren haben. Die anderen Bildungsgänge an den beruflichen Schulen haben Präsenzunterricht. An den Förderzentren findet der Präsenzunterricht nach Plan statt.

Die Bund-Länder-Beschlüsse brächten nur wenige Änderungen für Schleswig-Holstein, sagte Prien. So müssen Lehrer künftig im Lehrerzimmer und im Unterricht einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Ein durchsichtiges Visier sei nur noch dann erlaubt, wenn der Mindestabstand von 1,5 Meter gewährleistet sei oder pädagogische Gründe vorlägen. Dadurch sollen laut Prien die Lehrkräfte geschützt werden. Außerdem wolle man verhindern, dass im Kontaktfall ein gesamtes Kollegium oder weitere Kohorten in Quarantäne müssten, die von dieser Lehrkraft unterrichtet wurden.

Auch bei Klausuren bis zu zwei Stunden müssen Schüler Masken tragen, sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.

„Wir behalten das Infektionsgeschehen im Blick und es gibt keine Automatismen“, betonte Prien. „Unseren Corona-Reaktionsplan und die Hygienepläne werden wir entsprechend der Erfahrungen der vergangenen Wochen und der aktuellen Beschlüsse überarbeiten. Außerdem werden wir unsere Corona-Regularien für die Schulen jetzt online in einem einheitlichen, gut lesbaren und anwenderfreundlichen Dokument zusammenfassen.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: