Schulen - Celle:Schulwege: Regionale Teams sollen für mehr Sicherheit sorgen

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Celle (dpa/lni) - Niedersachsens Schulwege sollen sicherer werden - dieses Ziel möchte ein Zusammenschluss von Vertretern aus Politik, Verwaltung, Verbänden und Vereinen gemeinsam erreichen. "9 von 1000 Kindern hatten bei uns in Niedersachsen einen Unfall auf dem Weg zur Schule beziehungsweise ihrem Heimweg", sagte Angela Pauka, Leiterin Prävention des Gemeinde-Unfallversicherungsverbandes Oldenburg, am Donnerstag. Das Unfallaufkommen auf den Schulwegen in Niedersachsen sei im Bundesländervergleich am höchsten. Pauka bezog sich auf die Statistik 2019 des Spitzenverbands Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).

Am Donnerstag trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt 16 Organisationen zum Fachtag "Abenteuer Schulweg" in Celle. Sie beschlossen, in regionalen Teams die Schulwegsicherheit auszubauen. Mit eingebunden sind unter anderem das Kultusministerium, die Unfallversicherungsverbände sowie der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund.

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) wies auf die Dringlichkeit der Problematik hin: "Kinder und Jugendliche verhalten sich entwicklungsbedingt im Straßenverkehr anders als erwachsene Verkehrsteilnehmende. Sichere und nachhaltige Mobilität ist deshalb ein grundlegender Bestandteil im Unterricht niedersächsischer Schulen", sagte der SPD-Politiker in einer Videobotschaft. Elementar für die Verbesserung der Sicherheit auf den Schulwegen sei zudem eine verbesserte Verkehrsplanung und die Entschärfung von Gefahrenstellen.

© dpa-infocom, dpa:220929-99-944575/2

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