Erfurt (dpa/th) - Die Fraunhofer-Gesellschaft hat am Freitag in Erfurt ein neues Forschungszentrum in Betrieb genommen. Dort wollen drei Fraunhofer-Institute fachübergreifend neue medizintechnische Verfahren an der Schnittstelle zwischen Medizin und Biologie erforschen, wie die Wissenschaftsgesellschaft mitteilte. Beteiligt sind die Institute für Photonische Mikrosysteme (Dresden), für Angewandte Optik und Feinmechanik (Jena) und für Zelltherapie und Immunologie (Leipzig). In den Aufbau des Projektzentrums fließen in den nächsten fünf Jahren insgesamt 35 Millionen Euro.
Die Gesellschaft und das Land Thüringen übernehmen jeweils die Hälfte dieser Kosten. Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sagte, mit dem neuen Zentrum werde der Standort Thüringen mit seinen Kernbranchen Optik, Medizintechnik und Mikroelektronik gestärkt. Zur Fraunhofer-Gesellschaft gehören bundesweit 72 Institute und Forschungseinrichtungen mit insgesamt rund 25 000 Mitarbeitern.