Lena Florian musste ihre Schüler nicht überzeugen, als sie zum ersten Mal "Minecraft" in die Klasse mitbrachte. Aber deren Eltern. Die Kinder verbrächten doch schon so viel Zeit vor dem Bildschirm, klagten sie. Und dann auch noch Computerspiele in der Schule? Also begann Lena Florian, geduldig zu erklären, warum "Minecraft" sich aus ihrer Sicht gut fürs Lernen eignet. Natürlich wusste sie da noch nicht, wie aktuell die Frage virtueller Lernmöglichkeiten angesichts von Corona-Pandemie und Schulschließungen werden würde. Bei "Minecraft" besteht alles aus Rohstoffblöcken, die sich zu jeder erdenklichen Form zusammensetzen lassen: Häuser, Menschen, Moleküle. So können Spieler mathematische Funktionen darstellen oder räumliche Koordinaten greifbar machen - Verstehen durch Veranschaulichen.
Virtuelles Lernen:Zocken und lernen
Lesezeit: 4 Min.
In der Schule helfen Computerspiele längst, Wissen zu vermitteln. Auch zu Hause können sie als digitales Lehrmittel dienen.
Computerspiele:Virtuelles Gemetzel
Fördern brutale Computerspiele aggressives Verhalten? Nach mehr als 40 Jahren Forschung kommen Wissenschaftler zu einem ernüchternden Fazit.
Lesen Sie mehr zum Thema