Bildung - Wiesbaden:GEW begrüßt Auflagen für islamischen Religionsunterricht

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Lehrergewerkschaft GEW hat die Auflagen des Landes für den Moscheeverband Ditib begrüßt, um weiter islamischen Religionsunterricht an Hessens Schulen geben zu dürfen. Nun liege es an dem Moscheeverband, verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen, sagte Hessens GEW-Vorsitzende Birgit Koch am Dienstag in Wiesbaden. Sollte das nicht gelingen, könne Ditib nicht länger Kooperationspartner für den islamischen Religionsunterricht sein.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Lehrergewerkschaft GEW hat die Auflagen des Landes für den Moscheeverband Ditib begrüßt, um weiter islamischen Religionsunterricht an Hessens Schulen geben zu dürfen. Nun liege es an dem Moscheeverband, verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen, sagte Hessens GEW-Vorsitzende Birgit Koch am Dienstag in Wiesbaden. Sollte das nicht gelingen, könne Ditib nicht länger Kooperationspartner für den islamischen Religionsunterricht sein.

Die Gutachter hätten zwar festgestellt, dass bislang keine nachweisbare Einflussnahme auf den Unterricht erfolgt sei. "Es gab in den bislang vier Jahren des islamischen Religionsunterrichts in Hessen durchaus problematische Fälle der versuchten Einflussnahme, die einzelne Kolleginnen und Kollegen an uns als Gewerkschaft herangetragen haben", erklärte Koch. Die Gewerkschaft hoffe, dass die Einschätzung der Gutachter zutreffend sei und tatsächlich kein System dahinter stehe.

Kultusminister Alexander Lorz (CDU) hat den Ditib-Landesverband aufgefordert, bis Ende nächsten Jahres seine Unabhängigkeit vom türkischen Staat zu beweisen. Dazu muss der Aufbau eines Mitgliederregisters und die Herausbildung hinreichender professioneller Verwaltungsstrukturen vorgewiesen werden. Falls das nicht gelingen sollte, endet die Kooperation. In Hessen gibt es seit dem Schuljahr 2013/2014 islamischen Religionsunterricht.

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