Düsseldorf (dpa/lnw) - Vertreter von Eltern- und Lehrerverbänden haben sich für verlängerte Weihnachtsferien in Nordrhein-Westfalen ausgesprochen. Studien zeigten, dass ältere Schüler genauso ansteckend seien wie Erwachsene, begründete der Präsident des Lehrerverbands NRW, Andreas Bartsch, seine Position in der „Rheinischen Post“ (Freitag). Auch die Vorsitzende der Landeselternkonferenz nannte eine Verlängerung bis zum 10. Januar eine „gute Lösung“. Voraussetzung müsse aber ein Stillstand des gesamten öffentlichen Lebens sein, betonte Anke Staar in der „RP“.
Die Landesregierung hatte bereits beschlossen, die Ferien zwei Tage früher beginnen zu lassen, so dass der 19. Dezember letzter Schultag ist. Planmäßiges Ende wäre der 6. Januar. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte mit Blick auf ein anstehendes Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) betont, es brauche eine schnelle Klärung, ob der 7. und 8. Januar normale Unterrichtstage seien oder nicht. Die Kultusminister der Länder hatten bis Donnerstag über das weitere Vorgehen in den Schulen beraten, das Ergebnis der Runde sollte am Freitag mitgeteilt werden.