Garmisch-Partenkirchen:Trauerbeflaggung nach Zugunglück

Bei einem ökumenischen Gottesdienst am Samstag soll der Opfer von Burgrain gedacht werden.

Mit einem ökumenischen Trauergottesdienst soll am Samstag in Garmisch-Partenkirchen an die Opfer des Zugunglücks gedacht werden. Zu diesem Anlass hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) einer Mitteilung zufolge für Samstag Trauerbeflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in Bayern angeordnet. Auch unter anderem Gemeinden, Landkreise und Bezirke bat er, so zu verfahren.

Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, und der evangelischen Regionalbischof Christian Kopp wollen den Gottesdienst gemeinsam mit Hinterbliebenen, Überlebenden und Angehörigen, Rettungs- und Hilfskräften sowie weiteren Gläubigen feiern, teilten das Erzbistum München und Freising und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern am Mittwoch gemeinsam mit. Auch Vertreter der Staatsregierung und weitere Vertreter der Politik werden erwartet.

Da unter den Opfer zwei Frauen sind, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen waren, werden im Rahmen des Gottesdienstes auch Gebete in ukrainischer Sprache vorgetragen. Der Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München war am Freitag kurz nach der Abfahrt entgleist. Die beiden getöteten Ukrainerinnen im Alter von 30 und 39 Jahren waren dem Vernehmen nach mit ihren Kindern nach Bayern geflüchtet. Zudem starben eine 51-Jährige aus Wiesbaden und eine 70-jährige Frau aus dem Landkreis München. Zuletzt war am Samstag das fünfte Opfer unter einem umgestürzten Waggon geborgen worden - ein 13-Jähriger aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Eine 34-jährige Frau war laut Polizei auch am Mittwoch noch immer in einem kritischen Zustand. Insgesamt wurden mehr als 40 Menschen verletzt, mehrere davon schwer.

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