Da sitzt Markus Söder, in einem kleinen Bildschirmfenster, vor weiß-blauer Leinwand. Es ist Montag, die Videoschalte des Parteivorstands ist zu Ende. Eine halbe Stunde wird der CSU-Chef zu den Journalisten sprechen, bis der Name Friedrich Merz fällt, dauert es fast 15 Minuten. Er habe mit Merz telefoniert, "sehr, sehr gut", das Telefonat. Es fallen die Worte "zusammen" und "geschlossen". Aber man kann sich das Zähneknirschen ausmalen, mit dem Söder seine Glückwunsche formuliert hat für Merz, der nach Willen der Mitglieder neuer CDU-Chef werden soll.
Union:Zwei Skorpione im Glas
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Die CSU und Friedrich Merz - das ist seit der Kanzlerkandidatur von Edmund Stoiber im Jahr 2002 eine schwierige Beziehung. Trotzdem muss er sich nun mit CSU-Chef Markus Söder arrangieren. (Fotos: dpa)
(Foto: .)CSU-Chef Markus Söder hält nicht viel von Friedrich Merz, dem neuen CDU-Vorsitzenden - und umgekehrt. Jetzt müssen beide zu einem entspannten Verhältnis finden. Ob das gelingen wird, ist völlig offen.
Von Andreas Glas
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