Leben im Alter:Aufrecht und mit Würde - zumindest stundenweise

Lesezeit: 4 Min.

Rüdiger Kretschmer und Sonja Luntz beim Spaziergang mit menschlicher Stütze statt Rollator. (Foto: Clara Lipkowski)

Wer im Alter zuhause lebt, ist oft auf Pflegedienste angewiesen - doch die haben nur Zeit für den Körper, nicht für die Seele. Seniorenassistenten wie Sonja Luntz aus Franken wollen eine Lücke schließen.

Von Clara Lipkowski, Eckental

Rüdiger Kretschmer ist schon froh, wenn er seine Runde einmal ums Haus schafft. An diesem Morgen hat es wieder geklappt, langsam, am Rollator, ein Schritt nach dem anderen, durch die kalte Januarluft. Das mit dem Gehen ist so eine Sache, seit er vergangenes Jahr einen Schlaganfall hatte. Aber Hauptsache er kann laufen. Gleich danach hat er eine Freundin, Sonja, angerufen, wann sie komme. "Es gibt dunkle und helle Tage", sagt Kretschmer gegen Mittag. Er ist jetzt 86, und das Leben ist nicht leicht, wenn man wie er alleine lebt. Doch wenn Sonja Luntz kommt, sind das für ihn die hellen Tage.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPflegekräftemangel
:Was machen die Dänen besser?

Alle europäischen Länder haben mit dem Pflegekräftemangel zu kämpfen. Doch Dänemark landet in weltweiten Gesundheitsrankings immer weit vorne. Was Deutschland von den Nachbarn lernen kann.

Von Ulrike Hauswald

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: