In Augsburg war das Gewicht der Schneemassen einfach zu schwer: Gleich bei 21 Schulen hatten die Statiker Bedenken, wie die Stadt bekannt gab. Diese Schulen mussten deshalb am Montag ganz oder teilweise gesperrt werden. Sorge um die Sicherheit der Schüler führte auch andernorts zu Schulausfall. Für die öffentlichen Schulen im Landkreis Mühldorf am Inn ordnete das dortige Schulamt den Distanzunterricht an. Auch hier ging es um den Schutz der Kinder: Der Schulweg sei zu unsicher, hieß es am Sonntag in einer Mitteilung.
Dutzende Straßen seien noch wegen umgestürzter Bäume gesperrt, Bushaltestellen vielfach nicht geräumt. Man wolle vermeiden, dass Kinder und Jugendliche auf der Fahrbahn auf ihre Schulbusse warten müssten. An den Grund- und Mittelschulen wurde eine Notbetreuung angeboten. Am Förderzentrum Waldkraiburg und den übrigen weiterführenden Schulen sollte "im Rahmen des vor Ort Leistbaren" eine angemessene Beaufsichtigung stattfinden.
"Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler hat absoluten Vorrang. Deshalb ist es sinnvoll, am Montag auf Distanzunterricht auszuweichen", sagt Landrat Max Heimerl. Am Dienstag soll an den Schulen im Landkreis Mühldorf am Inn wieder Präsenzunterricht stattfinden. Eine Ausnahme ist die Grund- und Mittelschule Gars am Inn. Dort gilt der Distanzunterricht laut Mitteilung auch am Dienstag, da das Gebäude noch von der Schneelast befreit werden muss.
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Im Landkreis Starnberg entfiel für die Klassen eins bis sechs der Grund- und Mittelschulen der Unterricht ganz. Weiterführende Schulen wie Realschulen und Gymnasien konnten individuell entscheiden, ob es Distanzunterricht geben oder die Schule ausfallen sollte.
Viele Schulen wechseln inzwischen relativ leichtfüßig in den Online-Unterricht. Die Abläufe sind seit Corona eingeübt. Es gibt digitale Plattformen, auf denen Lehrer Arbeitsmaterial hochladen. So schickten selbst einige Grundschulen im Landkreis Starnberg, wo der Unterricht offiziell abgesagt war, den Schülern Lernmaterial.