Kabarett-Nachwuchs:"Wir waren auf der Suche nach Leuten, die ein kämpferisches Kabarett machen"

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Walter Landshuter, Mitbegründer des Passauer Scharfrichterhauses. Vor 40 Jahren war Kabarett für ihn ein "Kampfmittel" gegen Politik und Kirche. (Foto: Jäger/PNP)

Vor 40 Jahren wurde zum ersten Mal das Scharfrichterbeil in Passau vergeben. Scharfrichterhaus-Gründer Walter Landshuter über den Blasphemie-Skandal wegen eines Stücks von Bruno Jonas und Sigi Zimmerschied und die schwierige Talentsuche.

Interview von Sabine Buchwald

Das Scharfrichterbeil gehört zu den renommiertesten deutschsprachigen Kabarettpreisen. 1983 wurde es zum ersten Mal im Passauer Scharfrichterhaus vergeben. Sieger war damals der junge Hape Kerkeling. In den vergangenen 40 Jahren gingen Größen wie Urban Priol und Günter Grünwald, Luise Kinseher und Torsten Sträter mit den martialischen Trophäen nach Hause. Den Gewinnern garantieren die Veranstalter Auftrittsmöglichkeiten im eigenen Haus und in München. Walter Landshuter, 78, begründete zusammen mit Edgar Liegl die Kleinkunstbühne und den Preis. Am 6. Dezember wird nun der 40. Wettbewerb stattfinden. Kerkeling und auch Bruno Jonas sitzen dieses Jahr in der Jury. Ein Gespräch mit Landshuter über Nachwuchssorgen und was er von gutem Kabarett erwartet.

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