Versuchter Femizid bei Regensburg:"Sie hat so furchtbar geschrien"

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Der angeklagte Janos M. soll seine Frau mit heißem Öl angegriffen haben. Im Gericht entschuldigte er sich für den emotionalen und physischen Schmerz, den er seinen Kindern und seiner Frau zugefügt habe. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Mehr als drei Liter heißes Öl soll Janos M. seiner Frau ins Gesicht geschüttet haben. Sie sollte nur ihm gehören, sagt die Staatsanwaltschaft und spricht von versuchtem Mord. Der Mann sagt, er sei gestolpert. Wirklich?

Von Lisa Schnell, Regensburg

Daria M. ist schlank und groß gewachsen, ihre braunen Haare trägt sie kurz. Eine schöne Frau, sagten ihre Nachbarn über sie. Eine, die ihr Geld mit der Schönheit verdiente, Daria M. arbeitete als Kosmetikerin. Und jetzt? Ist ihr Gesicht vernarbt. Als sie Ende Januar vor dem Landgericht Regensburg erschien, war ihre linke Gesichtshälfte mit Pflastern zugeklebt. "Ich spüre ständig Juckreiz", sagte sie. "Ich kann keine Mimik mehr so wie früher machen." Zu ihrem Ehemann, der ihr das angetan haben soll und zwei Reihen weiter saß, blickte sie keine Sekunde herüber.

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