Mordfall Hanna Wörndl:Viele Indizien, null Beweise und sonst nur Schweigen

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Der Angeklagte im Sitzungssaal des Landgerichts Traunstein. Dahinter sind Anwalt Harald Baumgärtl (links) und Pflichtverteidiger Markus Frank zu sehen. Das Urteil in dem Fall ist für diesen Dienstag vorgesehen. (Foto: Uwe Lein/dpa)

Im Verfahren um den Mord an der Medizinstudentin Hanna Wörndl gibt es viele Indizien und Aussagen, die gegen den Angeklagten sprechen. Doch sind das auch Belege für seine Schuld?

Von Benedikt Warmbrunn

An einem Vormittag im Dezember 2023 läuft im Saal 33 im Landgericht Traunstein ein Porno, 19 Minuten und 42 Sekunden lang. Der Titel des Films, "Cute russian blonde strangled and fucked", verrät schon die gesamte Handlung. Ein Mann mit Sturmmaske über dem Kopf überfällt von hinten eine Frau, dann stranguliert er sie, bis sie bewusstlos wird.

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:Wir waren vier Freundinnen

Vom "Eiskeller" in Aschau sind es nur 885 Meter nach Hause, aber dort kommt Hanna Wörndl an jenem 3. Oktober 2022 nie an. Ihre Eltern und ihre Freundinnen sitzen jetzt oft am Küchentisch, denken an Hanna, an ihr Lachen, an den Prozess, der keine Antworten liefert auf all die Fragen, die sie haben.

Von Benedikt Warmbrunn (Text) und Alessandra Schellnegger (Fotos)

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