Landwirtschaft:Der Wohlfühl-Stall von Bauer Himmelstoß

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Auf Sägespänen und anderen Holzresten lässt es sich gut ruhen: Die Kühe von Bauer Josef Himmelstoß in ihrem Kompostierungsstall. (Foto: Evi Lemberger)

In der Oberpfalz zeigt ein junger Nebenerwerbslandwirt, wie man einen alten Anbindestall mit überschaubarem Aufwand in eine moderne Rinderhaltung mit höchsten Tierwohlstandards umbauen kann. Ein Besuch.

Von Christian Sebald, Ponholz

Drei oder vier Bauernhöfe, eine Anhängerwerkstatt und ein paar Wohnhäuser: Das ist Ponholz im Landkreis Cham. An grauen Wintertagen fühlt sich die Luft hier im Oberpfälzer Hügelland besonders kalt an, vor allem wenn dicke, nasse Schneeflocken fallen. Durch die Wälder ziehen Wolkenschwaden, die jeden Ton verschlucken. Es ist eine gottverlassene Gegend. In der Tierschutz-Szene und bei Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) indes hat Ponholz einen besonderen Klang. Denn hier steht der Bauernhof von Josef und Judith Himmelstoß. Die beiden haben für ihre Milchkühe einen Stall errichtet, in dem das Tierwohl oberste Priorität hat. Kaniber ist so überzeugt von dem Konzept, dass sie der Familie ihren Tierwohl-Preis verliehen hat. Die Auszeichnung, die offiziell "Bayerischer Tierwohl-Preis für landwirtschaftliche Nutztierhalter" heißt, geht an Bauern, von denen sich Kaniber erhofft, dass ihr Beispiel Schule macht.

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