Deutsches Museum in Nürnberg:Opposition wittert Klüngelei bei Millionen-Mietvertrag

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Deutsches Museum in Nürnberg: "Ein einmaliges Projekt, das den bestmöglichen Standort verdient hat": Die Macher im Deutschen Museum verteidigen die Pläne für die Außenstelle in Nürnberg. Der Augustinerhof gilt als Top-Lage mitten in der Stadt.

"Ein einmaliges Projekt, das den bestmöglichen Standort verdient hat": Die Macher im Deutschen Museum verteidigen die Pläne für die Außenstelle in Nürnberg. Der Augustinerhof gilt als Top-Lage mitten in der Stadt.

(Foto: Sebastian Beck)

Die geplante Außenstelle des Deutschen Museums löst wegen eines millionenschweren Mietvertrags Kritik aus - denn der Besitzer der Immobilie spendete mehrmals Geld an die CSU. Die weist einen Zusammenhang vehement zurück.

Von Johann Osel

Die geplante Außenstelle des Deutschen Museums in Nürnberg, die wegen hoher Kosten und der Konditionen in der Kritik steht, ist im bayernweiten Vergleich bei Dauer und Preis des Mietvertrags tatsächlich außergewöhnlich angelegt. Dies legt die Antwort des Bauministeriums auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Sebastian Körber nahe. Das noch unveröffentlichte Schreiben listet Details zu mehr als 1000 Anmietungen des Freistaats auf, darunter Gemeinschaftsunterkünfte, aber auch repräsentativere Gebäude für Behörden, Justiz, Unis oder Ministerien. Das Museum am Nürnberger Augustinerhof, das Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in seinen früheren Ressorts öffentlichkeitswirksam vorangetrieben hatte, ist selbst nicht darunter - da es ein Projekt des Deutschen Museums ist, mit Finanzierungsvereinbarung des Freistaats.

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