Neuer Regierungsbezirk:"Emotional haben wir uns wieder ein bisschen im Griff"

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Der Regierung von Oberbayern steht ein gewaltiger Umbau bevor, 1000 Stellen sollen nach Rosenheim und Ingolstadt verlagert werden. Behörden-Chefin Maria Els über die Stimmung in ihrem Haus.

Interview von Kassian Stroh, München

Die Regierung von Oberbayern ist eine der größten Behörden im Freistaat. Ihre 1600 Mitarbeiter wurden vorvergangene Woche völlig überrascht von der Ankündigung des Ministerpräsidenten, dass jeweils 500 von ihnen ihr Büro künftig in Rosenheim und in Ingolstadt haben werden. Und dass sie für München nicht mehr zuständig sein sollen - das will Markus Söder bis 2025 zu einem eigenen Regierungsbezirk machen. Überrumpelt, weil nicht eingeweiht war auch Behörden-Chefin Maria Els. Tags darauf berief sie eine Personalversammlung ein, an der auch Innenminister Joachim Herrmann teilnahm und bei der Els, wie Teilnehmer berichten, den Tränen nahe war. Herrmann soll nun eine Kommission leiten, die die Details des Behördenumbaus klären soll.

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Von Andreas Glas

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