Folgen der Wetterkatastrophe in Oberbayern:"Wir lassen niemanden allein"

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Ministerpräsident Markus Söder hat am Dienstag die unwettergebeutelte Gemeinde Benediktbeuern und das stark beschädigte Kloster besucht. (Foto: Manfred Neubauer)

Ministerpräsident Markus Söder besucht das hagelzerschlagene Benediktbeuern und verspricht finanzielle Hilfen für Privatleute, Kommunen und Kloster.

Von Claudia Koestler, Benediktbeuern

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Dienstagnachmittag die vom Hagelsturm schwer getroffene Gemeinde Benediktbeuern und das dortige Kloster besucht. Dabei versprach er vor Vertretern des Landkreises, der fünf besonders hagelgeschädigten Landkreis-Kommunen, des Klosters sowie der Presse, dass der Freistaat "auf jeden Fall" helfen werde angesichts dieser "Mega-Katastrophe". Finanzhilfen würden sowohl Privatleuten als auch Kommunen und dem Kloster mit jenen Aspekten zugute kommen, sagte Söder, die nicht anderweitig abgedeckt würden: "Wir lassen niemanden allein."

Angesichts zunehmender Extremwetterereignissen versprach Markus Söder finanzielle Hilfen für Betroffene. (Foto: Manfred Neubauer)

Das Kabinett habe am Dienstag beschlossen, dass Hagel-Ereignisse in die Nothilfeprogramme aufgenommen werden. Betroffene von solcherlei verheerenden Starkregenereignissen, Überschwemmungen und nun eben auch von Hagel, die sich in einer außergewöhnlichen Notlage befinden und die Reparaturen nicht aus eigenen Mitteln finanzieren können oder bei denen keine Versicherung greift, sollen Zuschüsse in Form von Notstandsbeihilfen erhalten können. Das Staatsministerium der Finanzen und für Heimat werde für die betroffenen Landkreise eine Finanzhilfeaktion nach der Härtefondsrichtlinie einleiten und über die Regierungen Haushaltsmittel bereitstellen, sagte der Ministerpräsident. Diese Finanzhilfe werde das Ministerium umgehend einleiten, versprach er.

Angesichts der enormen Schäden sei diese Finanzhilfe eine von drei Säulen, um den betroffenen Menschen zu helfen. Förderprogramme zur Wiederherstellung der kommunalen Infrastruktur bildeten eine weitere, von der wiederum beispielsweise die Benediktbeurer und Bichler Schule profitieren könnte, um wieder instandgesetzt zu werden. Drittens soll es Söder zufolge steuerliche Erleichterungen geben für Menschen, die von einem regional begrenzten Unwetter betroffen sind.

"Man spürt die Verzweiflung der Leute", bilanzierte er. Vor einem der vielen Scherbenhaufen in Benediktbeuern stehend appellierte er aber auch an Bürgerinnen und Bürger, angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse dringend entsprechende Versicherungen abzuschließen.

Dank zollte Söder allen Einsatzkräften "für die schnelle und umfassende Hilfe - das ist auch emotional ganz wichtig."

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