Ermittlungen gegen "Letzte Generation":"Es ist problematisch, die Gruppe juristisch zu verfolgen wie die Mafia"

Lesezeit: 4 min

Dass Aktivisten der "Letzten Generation" nach ihren rechtswidrigen Straßenblockaden von Polizisten weggetragen werden, ist ein Bild, an das man sich seit vergangenem Jahr gewöhnt hat. Die Lauschangriffe, die auch Journalisten betroffen haben, sind eine neue Dimension in der Strafverfolgung. (Foto: Florian Peljak)

Präventivhaft, Razzien, Lauschangriffe - Bayerns Justiz geht mit voller Härte gegen Aktivisten der "Letzten Generation" vor. Zu hart? Rechtswissenschaftler und Richter Matthias Jahn über Ermittlungspannen, politische Einflussnahme und FBI-Methoden.

Interview von Thomas Balbierer

Matthias Jahn hat die deutsche Justiz aus vielen Winkeln erlebt: als Strafverteidiger, Staatsanwalt, Richter und Wissenschaftler. Zwischen 2005 und 2013 lehrte er an der FAU Erlangen-Nürnberg, derzeit ist er Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Rechtstheorie an der Goethe-Universität Frankfurt. Daneben arbeitet Jahn als Richter, früher am Oberlandesgericht Nürnberg, nun in Frankfurt. Im Interview spricht der Rechtsexperte über die bayerischen Ermittlungen gegen die "Letzte Generation", Abhörmaßnahmen gegen Journalisten und über die Frage, warum er sich manchmal an das amerikanische FBI erinnert fühlt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungPressefreiheit
:Eine Eskalation

Warum Bayerns Strafverfolger im Umgang mit der "Letzten Generation" das Maß vermissen lassen.

Kommentar von Katharina Riehl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: