AfD in Bayern:Wer hat Angst vor Hubert Aiwanger?

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Die AfD hält einen Sitz im Kreistag von Garmisch-Partenkirchen. Den besetzt nun der umstrittene Albert Mutschlechner. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Gut zwei Monate vor der Landtagswahl erstarkt die AfD auch im Freistaat, hinkt aber ihrem Bundestrend weit hinterher. Wahlkämpfer der Partei beklagen die Konkurrenz durch den Freie-Wähler-Chef. Aber sehen sich durch dessen Thesen zunehmend salonfähig gemacht.

Von Johann Osel

Tiefstapeln klingt anders, eindeutig: "Warum der Aufstieg der AfD gerade erst begonnen hat". So heißt ein Vortrag, mit dem der Bundestagsabgeordnete Martin Sichert, früher Landeschef der AfD, gerade im Freistaat auf Tour ist; zuletzt etwa im Wahlkampf im Landkreis Passau oder in Nürnberg. Mit der Ampel sei "ein Großteil der Bevölkerung nicht einverstanden", sagt Sichert, bei der Migration, der Wirtschaft und so weiter. So würden die Menschen immer eine Alternative suchen, die Union als "Bestandteil dieses politischen Blocks" aber habe die Probleme mit verursacht. Sicherts These, die er der AfD-Basis und potenziellen Wählern erläutert: Der Sprung von zehn auf 20 Prozent sei deutlich größer gewesen, als es der Sprung von 20 auf 30 Prozent sein werde. "Das Eis bricht jetzt", glaubt er. Sein Ausblick: Höhenflug im ganzen Land.

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