Landtagswahl in Bayern:Kevin Kühnert und die Insta-Challenge

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Kevin Kühnert gut geschützt im Lehrbienenstand des Bezirksimkervereins. (Foto: Florian Peljak)

Der SPD-Generalsekretär wandert und diskutiert sich durch Oberbayern. Seinen Parteifreunden spricht er Mut zu, an einer symbolträchtigen Aufgabe, die ihm seine Follower stellen, scheitert er allerdings.

Von Johann Osel, Gmund/Traunreut

Kevin Kühnerts Blick geht einmal durch die Holzhütte des Imkervereins in Gmund am Tegernsee, vorbei an Kachelofen, Herrgottswinkel und Honiggläsern, Schautafeln über die Trachtbiene und Trockenblumen. Und landet ganz im Eck: Er hat dort ein winziges SPD-Logo erspäht. Eine Urkunde, ein Umweltpreis, den der Verein mal von den Miesbacher Sozialdemokraten erhalten hat. "Geübtes Auge", lobt sich Kühnert selbst. Das Generalsekretärsauge, das sofort anspringt, wenn es um seine Partei geht. Was aber nicht heißt, dass der Gast aus Berlin kein Interesse an der Arbeit der Imker hätte, im Gegenteil: Er inspiziert am Lehrbienenstand die Völker, erkundigt sich nach Schädlingen und den Folgen des Klimawandels. "Lindenhonig, zweifelsohne", stellt Kühnert fachmännisch fest, als er den Finger in eine Wabe bohren und probieren darf.

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