Verkehrsprojekt:Baustopp am Kramertunnel

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Im Kramertunnel wird seit Jahren gearbeitet - allerdings seit zwei Wochen läuft nichts mehr. Der Grund ist wohl ein Streit ums Geld. (Foto: Staatliches Bauamt Weilheim)

An der lange geplanten Umfahrung von Garmisch-Partenkirchen Richtung Zugspitze und Tirol ruhen die Arbeiten, weil das Staatliche Bauamt und der ausführende Baukonzern um Zusatzkosten streiten. Der zuletzt auf 365 Millionen Euro kalkulierte Tunnel könnte noch teurer und noch später fertig werden.

Von Matthias Köpf, Garmisch-Partenkirchen

Zumindest für den Baustellenverkehr selbst wäre Bayerns längster Straßentunnel nach dreieinhalb Jahren inzwischen durchgehend befahrbar. Die 3600 Meter lange Hauptröhre durch den Kramer bei Garmisch-Partenkirchen ist innen schon komplett mit Beton ausgekleidet, im etwas längeren Rettungsstollen fehlen noch ein paar Hundert Meter. All die schweren Maschinen stehen noch bereit am Nordportal bei Burgrain und im Süden bei Grainau, den Endpunkten der Umfahrung um Garmisch Richtung Zugspitze und Tirol. Doch von Arbeiten oder auch nur von Arbeitern ist dort schon seit zwei Wochen nichts mehr zu sehen. Im Streit mit dem Staatlichen Bauamt Weilheim hat das österreichische Tunnelbauunternehmen BeMo alle seine 150 Leute abgezogen. Wie es mit dem Großprojekt weitergehen soll, ist völlig unklar.

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