Psychosoziale Unterstützung in Kliniken:Wenn die Bilder im Kopf nicht weggehen

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Wer im Gesundheitswesen arbeitet, ist angetreten zu helfen, wie hier in der Notaufnahme am Klinikum Großhadern. Aber manchmal brauchen die Helfer selbst Hilfe. (Foto: Robert Haas)

Ein Baby stirbt bei der Geburt, eine Bekannte ist unter den Verletzten eines Unglücks: Manchmal erleben Ärzte und Pflegekräfte Situationen, die sie nicht leicht wegstecken können. In Bayern entsteht jetzt ein Hilfsnetz.

Von Nina von Hardenberg, München

Bei einem Notkaiserschnitt kommt ein Baby leblos zur Welt. Die Mutter liegt auf der Intensivstation. Sie hat viel Blut verloren. Es geht ihr körperlich und psychisch sehr schlecht. Aber eben nicht nur ihr. Auch manche der beteiligten Gynäkologen, Hebammen, Pflegekräfte und Mitarbeiter des Reanimationsteams wälzen sich vielleicht seither schlaflos in ihren Betten, schreien zu Hause ihre Kinder an, sind im Job übervorsichtig und mittags schon vollkommen erschöpft. Andere brechen Monate später weinend zusammen. Solche Geschichten hört Andreas Igl, Geschäftsführer des Vereins für Psychosoziale Unterstützung (PSU-Akut) ständig. "Das alles sind normale Reaktionen auf eine unnormales Ereignis", erklärt er.

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