Kirche - Münster:Kirchenrechtler: Benedikt "verstrickt sich in Lügengebilde"

Bayern
Thomas Schüller, Theologe und Kirchenrechtler, steht vor dem Dom. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Münster (dpa) - Der Kirchenrechtler Thomas Schüller hat dem emeritierten Papst Benedikt XVI. vorgeworfen, weiterhin die Unwahrheit zu sagen. Zwar habe Benedikt in seiner am Montag veröffentlichten Stellungnahme zugegeben, an einer entscheidenden Sitzung in München im Jahr 1980 teilgenommen zu haben. Er bestreite aber weiterhin wahrheitswidrig, etwas über die Vorgeschichte des pädophilen Priesters Peter H. gewusst zu haben. "Dies ist erneut eine Unwahrheit, wie das in der vergangenen Woche vorgestellte Gutachten von Westpfahl Spilker Wastl beweisen konnte", sagte Schüller am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Joseph Ratzinger verstrickt sich immer mehr in seine Lügengebilde und wird auch durch die angekündigte ausführliche Stellungnahme den irreparablen persönlichen Schaden für sich und sein Lebenswerk nicht mehr beseitigen können. Er beschädigt damit dauerhaft das Papstamt und damit die katholische Kirche."

© dpa-infocom, dpa:220124-99-830620/2

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