München:Studie: 40 Kleriker nach Missbrauchsvorwürfen weiter im Amt

Ulrich Wastl hält bei der Vorstellung des Gutachtens ein Papier in die Höhe. (Foto: Sven Hoppe/dpa POOL/dpa)

Eine neue Studie zu sexuellem Missbrauch im katholischen Erzbistum München und Freising kommt zu dem Schluss, dass viele Priester und Diakone auch nach...

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München (dpa) - Eine neue Studie zu sexuellem Missbrauch im katholischen Erzbistum München und Freising kommt zu dem Schluss, dass viele Priester und Diakone auch nach Bekanntwerden entsprechender Vorwürfe weiter eingesetzt worden seien. 40 Kleriker seien ungeachtet dessen wieder in der Seelsorge tätig gewesen beziehungsweise dies sei geduldet worden, teilte die Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) am Donnerstag in München mit. Bei 18 davon erfolgte dies sogar nach „einschlägiger Verurteilung“, wie Rechtsanwalt Martin Pusch sagte. Insgesamt seien bei 43 Klerikern „gebotene Maßnahmen mit Sanktionscharakter“ unterblieben. Die Kanzlei hat ihr Gutachten im Auftrag der Erzdiözese erstellt. Es geht dabei um den Untersuchungszeitraum von 1945 bis 2019.

© dpa-infocom, dpa:220120-99-782504/2

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